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1. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 280

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
280 Sinterten (Residenzschloß), daß Palais Royal, ein mächtig großer Palast, die Salpotriere, ein Armen- und Krankenhaus, das Hotel der Invaliden und das Findelhaus. Das Invaliden- Hospital ist für diejenigen Krieger bestimmt, welche im Kriege so verwundet wurden, daß sie kein Geschäft mehr treiben können. Unter den 5000 Invaliden sieht man Stelzfüße und Einärme, ihre Pfeifen rauchend, behaglich im Hofe aus und nieder geben. Das Vaterland, dem sie treu gedient, hat die Sorge für den'rest ihres Lebens über- nommen. Lyon am Einfluß der Saone in die Rhone hat 210,000 Einw., bedeutende Fabriken und ausgebreiteten Handel. Wichtiger noch als Handelsstadt ist Marseille in der Nähe des Ausflusses der Rhone am mittelländischen Meer. Die Stadt ist sehr alt; sie wurde schon von den Phöniziern besucht, und heute noch gehen Schiffe von allen Nationen in dem ausgezeichneten Seehafen aus' und ein. Eine Menge vortrefflicher Fabriken tragen nicht Wenig zu solchem Verkehr bei. Bordeaux, eine andere reiche Fabrikstadt, liegt an der Ga- ronne; sie treibt den stärksten Weinhandel in Europa. In der Normandie liegt die Handelsstadt Nonen und feste See- stadt Havre de Graee. Bemerkenswerth sind noch: Nantes an der Loire, Toulouse an der Garonne und die früher deutsche Stadt Straßburg am Rhein mit einem fehenswerthen Münster. Zn Frankreich gehört auch die Insel Korsika im mittelländischen Meere mit der Hauptstadt Ajaccio, dem Geburtsorte Napoleons. 14. Großbritannien und Irland. I. Schon sind drei Monate verflossen, seitdem ich Euch Theueren und der lieben, deutschen Heimath Lebewohl gesagt habe! Gewiß mit großem Verlangen werdet Ihr der versprochenen Beschreibung meiner Reise in dem Lande, das so viel Merkwürdiges und L>ehenswerthes darbietet, entgegensehen. Sie folgt anbei. — Das brittische Reich umfaßt,' wie Euch bekannt ist, die drei Kö- nigreiche England, Schottland und Irland. England ist größten- theils eben, nur westlich und nördlich etwas gebirgig. Schottland durchzieht in vielen Zweigen ein Hochgebirge, wild und reich an Natur- schönheiten. Auch Irland wird an mehreren Stellen von Höhen durch- schnitten. — Unbedeutend sind die Flüsse beider Inseln, und fast nur als Küstenflüsse zu betrachten. Ich nenne hier die wichtigsten: die Themse, den Hu mb er und die Saverne. Kein Land in ganz Europa hat so viele Kanäle, als England. Am merkwürdigsten ist der in der Nähe von Liverpool und Manchester, für jeden Ausländer ein erstaunenswerthes Kunstwerk. Derselbe beginnt nämlich in den Steinkohlenwerken bei Worthlay, setzt seinen Weg bald unter der Erde durch hohe, von Lampen erleuchtete Berge fort, bald zieht er sich über der Erde auf Bergen, Landstraßen und Flüssen dahin.

2. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 248

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
248 Pen und in den Marschländern. Kein reißendes Thier schreckt, kein giftiges Gewürm bedrohet, kein häßliches Ungeziefer quält die Men- schen in Deutschland. Ackerbau und Viehzucht ist in allen Theilen des Landes Haupt- beschäftigung. Der Gewerbfleiß ist in neuerer Zeit besonders im Stei- gen. Die deutschen Fabrikate zeichnen sich durch innere Güte vor denen des Auslandes aus. Der Handel, durch viele schiffbare Flüsse und drei Meere von der Natur begünstigt, könnte bedeutender sein. Der Haupthandel geht auf dem Rhein auf- und abwärts. Diese Handelslinie hat zwei wich- tige Punkte: Köln (für Holland und England) und das an dem Ne- benflüsse Main gelegene Frankfurt (für Frankreich und die Schweiz). Die zweite Handelslinie ist die der Elbe mit Hamburg; die dritte — die der Weser mit Bremen; die vierte — die der Donau mit Wien und endlich die der Oder mit Breslau. — Durch den deutschen Zollverein, durch Verbesserung der Schiff- fahrt, Kanalbauten und besonders durch die sich immer mehr verbrei- tenden Eisenbahnen und Kn n ft st r aßen ist in neuerer Zeit der Verkehr ungemein erleichtert worden. Für Gewerbe und Handel blüht eine bessere Zu- kunft! — In Künsten und Erfindungen steht das deutsche Volk selbst den Engländern und Franzosen nicht nach; in Unterricht und Wissenschaft ist es den andern Völkern voran und in der Volksbildung steht es ohnstreitig am höchsten; denn auch das kleinste Dörfchen'hat seine Schule. — Der Deutsche ist treu und redlich seit uralten Zeiten her, und wer nicht mehr so ist, der verdient auch nicht ein Deutscher zu heißen. Er liebt die Arbeit und ermüdet nicht so leicht, wenn die ersten Anstrengungen auch fruchtlos sein sollten. Die wenigen Slaven in Böhmen, Mähren, Oestreich und Schle- sien abgerechnet, sind die Bewohner Deutschlands sämmtlich Deutsche. Die Sprache, Mutter mehrerer andern, zerfällt in die Ober- und Nieder- (Platt-) deutsche mit einer Menge Mundarten. Durch Luther bildete sich im 16. Jahrhundert die Hochdeutsche oder Schriftsprache, welche als Gemeinsprache von allen Deutschen verstanden und von den Gebildeten gesprochen wird. Fast sämmtliche Bewohner sind Christen. In Norddeütschland leben mehr Protestanten, in Süddeutschland mehr Katholiken. Deutschland besteht seit 1815 aus einem Verein von selbststän- digen, unabhängigen Staaten, die an Macht und Umfang sehr ver- schieden sind. Dieser Verein hat sich die Erhaltung der äußern und innern Sicherheit Deutschlands zur Aufgabe gestellt. Gegenwärtig besteht der deutsche Staatenbund aus 38 Staaten.

3. Lesebuch in Lebensbildern für Schulen - S. 284

1853 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
284 Dafür hat es eine Fülle von Wiesen, Weiden freundlichen Dörfern und Städten, die sich alle einander ähnlich sehen. Belgien ist nicht so tief und sumpfig, als Holland, sondern mit Hügeln und Getreide- feldern bedeckt. Die Lufttemperatur ist im Allgemeinen gemäßigt. Doch^ die zahllosen, stehenden Gewässer füllen nicht selten' die Luft mit feuchten Nebeln, welche Fieberkrankheiten erzeugen. Holland ist eine deutsche Ebene und die Bewohner sind den bedächtigen Deut- schen ähnlich. Dieß beweist auch ihre Sprache, die mit dem Platt- deutschen viel Aehnlichkeit hat. Belgien ist eine französische Ebene und die unruhigen Bewohner gleichen mehr dem feurigen Franzo- sen. — Die Lage am Meere macht die Holländer zu einem Handelsvolk. Schiffbau, Fabriken und Viehzucht sind außer dem Handel die ge- wöhnlichen Beschäftigungen. Da die Natur diesem Volke Nichts aus freien Stücken bietet, so hat sie dasselbe zum Fleiß, zur Sparsamkeit und zur Beharrlichkeit gezwungen. Die Holländer sind ruhig und ge- mächlich, sprechen Wenig, lachen selten und bewegen sich langsam. Aber in den bestimmten Tagesstunden arbeitet ein Jeder tüchtig in seinem Geschäft. Die holländische Ehrlichkeit und Einfachheit ist be- rühmt. Die reichsten Kaufleute leben, wie bei uns die geringsten Handwerker; aber bei Festen und großen Mahlzeiten machen sie viel Aufwand. Rühmenswerth ist ferner die Wohlthätigkeit der Holländer, übertrieben ihre Reinlichkeit. Bis zum Jahre 1830 umfaßte Alt- Niederland Holland und Belgien. Seitdem hat sich aber Bel- gien in einer blutigen Empörung losgerissen und zu einem selbstständi- gen Königreich gestaltet, dessen Krone Leopold, Prinz von Coburg, annahm. Ii. Amsterdam heißt die Hauptstadt von Holland, an einem Meerbusen in morastiger Gegend gelegen. Sie gehört nach London zu den ersten Handelsstädten Europas. Die Häuser sind größentheils auf eingerammelte Pfähle ge- baut, weil die ganze Stadt auf einem Torfmoor steht. Wie Venedig und Stockholm besteht die Stadt ans vielen Inseln, 600 an der Zahl, die aber hier von Kanälen gebildet und durch 290 Brücken verbunden sind. Die Kanäle ziehen sich in lauter halbmondförmigen Bogen durch die Stadt; sie haben Alleen urd Straßen an der Seite. Letztere sind sehr gut gepflastert. Das ist ohngefähr ein Bild von Amsterdam, das aber das nebelige Klima und der widrige Geruch in allen Straßen zu einem sehr ungesunden Aufenthaltsort machen. Das Dorf Saardam, Amsterdam gegenüber liegend, ist das größte und reichste Dorf in der Welt. Man denke sich eine Reihe von bunt angestrichenen, hölzernen Häusern, die Wände grün, die Dächer gelb oder umgekehrt, eine Straße von 2 Stunden bildend — ein Dorf mit 10,000 Einw. I Fast jedes Haus ist mit Wasser umgeben, über welches eine kleine

4. Lesebuch in Lebensbildern für mittlere Schulklassen - S. 194

1870 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
194 die Erfindung der Dampfmaschinen. Die Dampfmaschinen bewegen die Wagen auf dem Lande und die Schiffe auf dem Wasser; sie treiben Mühlen und ersetzen in Fabriken Hunderte von Menschen- händen. Das erste große Dampfschiff bauete der Nordamerikaner Robert Fulton im Jahr 1807. Jetzt fahren Reisende ans allen Ländern auf den zahlreichen Dampfschiffen des Rheines zwischen Basel und Rotterdam auf- und abwärts. Tausende eilen auf den Dampfbooten der Donau, der Elbe und der Weser den schönen Uferstädten oder dem Meere zu. In den Dampfmühlen, wo oft das Geklapper Tag und Nacht nicht aufhört, wird das feinste und bcßte Mehl bereitet.' Eine ein- zige Dampfmühle mahlt in derselben Zeit so viel Frucht als drei Wassermühlen. In Fabriken verrichtet oft ein Mensch dieselbe Arbeit, wozu ohne Dampfmaschine 266 Menschen nöthig wären! 6. Wärme. §. 1. Schlägt man mit einem Feuerstahl an einem scharfen Stein herunter, so fahren Funken heraus. Legt man dabei ein Stückchen Zunder auf den Stein, dann zünden diese Funken, und der Zunder brennt. Die Ursache davon nennt man Wärm esto ff. Der Wärmestoff ist in der ganzen Natur verbreitet und durch- dringt alle Körper. Er ist also auch im Stein und Stahl. Ohne den Wärmestoff 'würde die Pflanzen- und Thierwelt sogleich er- steren. §. 2. Läßt man sich von einer ziemlichen Höhe an einem Seile herunter rutschen, so kann man seine Hände verbrennen. Bohrer, Säge und Feile werden beim Gebrauch ganz heiß. Durch beson- dere Erregung wird also der Wärmestoff erweckt, hervorgerufen. Man kann den Wärmestoff fühlen. §. 3. Ist ein Körper so heiß, daß er glüht, so nennt man dieß Feuer. Den bis zur Flamme erregten Wärmestoff kann man sehen. Die Hauptnahrung deö Feuers ist Luft. Wie es Mittel gibt, das Feuer zu befördern, so gibt es auch wieder Mittel es zu löschen, oder zu unterdrücken. Gebt solche Mittel an. Man muß sehr vorsichtig mit dem Feuer umgehen. Mit dem Licht in der Hand darf man an keinen Ort gehen, wo leicht entzündbare
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